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Diabolo 3

7. Oktober 2008
Das Ende der Blizzard-Opening-Ceremony (Eröffnungsrede) im Messezentrum bei Paris ist erreicht – fast. Plötzlich verdunkelt sich der Saal und ein Gitarrist betritt die Bühne. Er stimmt eine Melodie an, die Sekunden später zu Jubelstürmen im Publikum führt: Es ist ein altbekanntes Lied aus dem ersten Teil der „Diablo“-Reihe. Auf der riesigen Leinwand startet ein Trailer, an dessen Ende das Diablo-3-Logo über den begeisterten Zuschauern prangt. Endlich ist es offiziell: Die Jagd auf Diablo und seine teuflischen Horden geht weiter. Allerdings erst in knapp zwei Jahren – so viel Zeit räumt Blizzard dem 55-köpfigen Entwicklerteam noch ein.

Cain, Tristram und das Böse
Der Titel spielt in Sanktuario, der aus den beiden Vorgängern bekannten Welt. Erneut bedroht das Böse den Frieden der Bewohner und erneut ist es der etatmäßige Gelehrte der Serie, Deckard Cain, der die furchtbaren Ereignisse kommen sieht. In den Ruinen Tristrams beginnt der Schrecken von Neuem.

Der Mauerfall
Beim ersten Blick auf Diablo 3 fällt auf, dass das Spiel die gewohnte Perspektive der Vorgänger beibehält: Sie blicken von schräg oben auf das Geschehen und hacken sich mit Ihrem Helden durch die stimmungsvolle Welt. Die Grafikroutine des Spiels bildet die Umgebung nun komplett dreidimensional ab – das ist schön. Noch schöner: Viele Objekte der Spielwelt zerstören Sie effektvoll mit Ihren Waffen und machen sich diese Eigenschaft der Umgebung sogar zunutze. Ein Beispiel: Während der Präsentation riss der Barbar mit einem mächtigen Hieb eine Mauer ein und begrub darunter mehrere Feinde.

Alte und neue Helden
Fest steht, dass Sie in Diablo 3 mit dem altgedienten Barbaren antreten. Der kämpft nach wie vor an der Front und teilt dabei mit seinen Spezialattacken mächtig aus. So nutzt der Kämpfer zum Beispiel eine Drehattacke, um durch die Reihen seiner Widersacher zu wirbeln – „Diablo 2“-Spieler kennen und schätzen diesen Angriff. Natürlich hat der Barbar auch einige neue Tricks auf Lager, wie den Hammer der Vorfahren, mit dem er massig Schaden austeilt.

Ganz anders spielt sich die neue Klasse in Diablo 3: Der Hexendoktor vergiftet seine Feinde und beordert verbündete Monster an seine Seite. Zu den weiteren Charakterklassen hüllt sich das Studio bislang noch in Schweigen. Es ist aber anzunehmen, dass auch andere Helden aus Diablo 2 ihren Weg in den dritten Teil finden.

Ein Fest für Jäger und Sammler
Einen besonders guten Eindruck machen die Monsterhorden. Dank flüssiger Animationen wirken die fein gezeichneten Ungeheuer beängstigend schön. Absoluter Höhepunkt der Monsterparade: Am Ende der ersten Spielpräsentation trifft die kleine Heldengruppe auf ein bildschirmfüllendes Ungetüm. Gegner dieser Art seien laut Entwickler im Spiel keine Ausnahme.

Auch Sammler kommen in Diablo 3 wieder auf ihre Kosten: Die Jagd nach neuen Ausrüstungsgegenständen steht natürlich im Mittelpunkt der Monsterhatz – es warten zahlreiche Waffen und Rüstungen auf die Abenteurer.



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