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GTA Shopper

1. Oktober 2008
Amerika in den 60er Jahren: Der Vietnam-Krieg hält die Welt in Atem, der Kalte Krieg findet seinen vorläufigen Höhepunkt in der Kuba-Krise; eigentlich keine gute Zeit. Doch diesem Pessimismus zum Trotz lässt die Jugend die Köpfe nicht hängen, dafür sind die Haare da - die Hippies erwachen! Und parallel zu dieser Flower Power-Kultur regt sich die Rocker-Bewegung, die nicht nur die Bärte zu den Rolling Stones und Steppenwolf schwingt, sondern auch auf dicken, chromglänzenden Maschinen unterwegs ist: Peter Fonda und Dennis Hopper im Klassiker »Easy Rider« und bald auch ihr in Ride to Hell.

Grand Theft Chopper

Ride to Hell ist eine Art Rocker-GTA. Auf eurem rumpelnden Hobel kurvt ihr durch ein 90 km² großes Gebiet im Südwesten der USA; umrahmt von den Rocky Mountains auf der einen und dem Ozean auf der anderen Seite. Das sollen auch die einzigen Grenzen des Spiels sein, alles was dazwischen liegt, kann auch befahren werden. Das gilt natürlich auch für die Städte und Dörfer in denen ihr einkehren, für Schrecken sorgen und Missionen erledigen könnt - die orientieren sich an echten Vorbildern, weisen aber nicht die realen Straßenzüge auf. Allerdings fiel das Wort »Authentizität« während der Präsentation sehr oft, Figuren und Umgebung sollen möglichst glaubwürdig gezeichnet werden. Das gilt nicht nur für die Story aus der Feder von Design-Legende Bob Bates (die sich an den psychedelischen Werken von Hunter S. Thompson orientieren soll), sondern auch für den Soundtrack, der euch wie bei GTA aus verschiedenen Radiostationen entgegen dröhnt: Mehr als 300 lizenzierte Songs versprechen genug Abwechslung im Ohr, allen voran archetypische Klassiker dieser Dekade wie »Born to be wild«.

Mein Bike, mein Bike und mein Bike!

Entwickelt wird das Spiel seit mehr als einem Jahr von Deep Silver Vienna, einem Team, das aus den schwelenden Überresten von Rockstar Vienna (ehemals NEO Software) hervorgegangen ist. Die sind für das grundlegende Design zuständig, die Grobarbeit wird dann von den Briten Eutechnyx gemacht. Über das Missionsdesign wird gegenwärtig noch nicht viel verraten; man muss die alte Gang wieder zusammenkriegen, neue Mitglieder anwerben, das Revier verteidigen und sich in Bars prügeln - Sex, Drugs & Rock-n-Roll wird hier so wörtlich genommen, dass das Spiel von vornherein klar für Erwachsene ausgerichtet ist. Die werden auch ihre Freude am Bike-Editor haben: Aus etlichen Einzelteilen, die ihr entweder kauft oder rivalisierenden Gangs klaut, könnt ihr euren Wunschhobel selbst zusammenstellen - mehrere hunderttausend Kombinationen sollen möglich sein.


- spielt im Amerika der wilden 60er Jahre
- Entwickler legen sehr viel Wert auf Authentizität
- 90 km² frei befahrbares Gebiet
- mehr als 300 lizenzierte Songs
- umfassender Bike-Editor
- offenes Missionsdesign
- Biker-KI folgt Gang-Leader zuverlässig

Queele by 4Players

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